TARGOBANK bringt mit "Joe Broker" einen eigenen Neo-Broker auf den Markt

Die TARGOBANK steigt mit einem eigenen Angebot in den Markt der Neo-Broker ein: Am 10. Juli 2025 geht die neue mobile Trading-Plattform "Joe Broker" an den Start. Mit dem Launch reagiert die Bank auf die wachsende Nachfrage nach digitalen, benutzerfreundlichen Lösungen für den Wertpapierhandel und positioniert sich zugleich stärker im Wettbewerb um digitalaffine Kundinnen und Kunden.
Zielgruppe sind Einsteiger und Digital-Nutzer
Mit Joe Broker richtet sich die TARGOBANK explizit an eine neue Zielgruppe: Personen, die flexibel, kostengünstig und ohne komplizierte Prozesse in den Wertpapierhandel einsteigen wollen. Besonders im Fokus stehen laut Bankangaben Einsteigerinnen und Einsteiger, die sich bislang von klassischen Depotmodellen abgeschreckt fühlten.
Unser Ziel: Ein Service, der einfach, günstig und innovativ ist.
Christophe Jéhan, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TARGOBANK
Joe Broker solle vor allem Menschen erreichen, die sich digitale Lösungen wünschen und eigenständig Entscheidungen am Kapitalmarkt treffen möchten.
Breites Produktuniversum und transparente Gebührenstruktur
Das Handelsangebot von Joe Broker ist recht umfangreich: Kunden können aus über 800.000 Finanzinstrumenten wählen. Darunter:
- Aktien
- ETFs
- Fonds
- Anleihen
- Zertifikate und Derivate
Der Handel erfolgt über fünf deutsche Börsenplätze (gettex, XETRA, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf) sowie zwei spezialisierte Zertifikate-Partner: Société Générale und J.P. Morgan. Technisch und organisatorisch erfolgt die Abwicklung über die Baader Bank, die auch für Depot- und Kontoführung zuständig ist.
Ein zentrales Merkmal der neuen Plattform ist das Verzichten auf Einnahmen durch Payment for Order Flow (PFOF), also Rückvergütungen von Handelsplätzen für die Weiterleitung von Orders. Das Modell ist in der Kritik und wird EU-weit ab Juni 2026 verboten. Joe Broker stellt somit frühzeitig auf ein zukunftsfähiges und transparentes Gebührenmodell um.

App bietet mehr als nur Handel
Neben der reinen Handelsfunktion will die App auch beim Wissensaufbau und der Motivation unterstützen. Nutzerinnen und Nutzer erhalten Zugang zu:
- Redaktionellen Inhalten
- Investment-Stories
- Echtzeit-Marktdaten
Damit versteht sich Joe Broker nicht nur als Handelsplattform, sondern auch als Lern- und Informationsangebot, besonders für Menschen, die sich erstmals mit dem Thema Kapitalanlage beschäftigen.
Strategischer Schritt auf dem Weg zur Universalbank
Der Markteintritt als Neo-Broker ist Teil der langfristigen Strategie der TARGOBANK, sich als Universalbank zu etablieren. Bereits in den vergangenen Jahren hat das Institut neue Geschäftsfelder entwickelt:
- TARGOBANK Autobank (seit 2015)
- Firmenkundengeschäft mit Fokus auf Mittelstand
- Eigenes Versicherungsgeschäft über die ACM Deutschland
- Immobilienfinanzierung
- Geplante Übernahme der Oldenburgischen Landesbank (OLB)
Diese Transformation ist Teil eines Ausbaus des Produktportfolios für Privat- und Geschäftskundinnen und -kunden. Mit der Einführung von Joe Broker erweitert die TARGOBANK nun auch ihr digitales Angebot im Bereich Geldanlage und Vermögensaufbau.
Die TARGOBANK im Überblick
Mit fast 100 Jahren Erfahrung im deutschen Bankenmarkt betreut die TARGOBANK aktuell 3,8 Millionen Kundinnen und Kunden. Sie betreibt rund 340 Standorte in mehr als 250 Städten und beschäftigt deutschlandweit rund 7.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Als Tochterunternehmen der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, einer der größten Bankengruppen Europas, ist die TARGOBANK Teil eines kapitalstarken Netzwerks. Der Mutterkonzern betreut europaweit rund 31 Millionen Kundinnen und Kunden und verfolgt seit Jahren eine Strategie als Allfinanzanbieter mit Nachhaltigkeitsauftrag.
Neuer Player mit Rückenwind
Mit Joe Broker bringt sich die TARGOBANK als ernstzunehmender Anbieter im stark umkämpften Neo-Broker-Markt in Stellung. Die Kombination aus transparentem Gebührenmodell, breitem Handelsuniversum und nutzerzentriertem App-Design dürfte vor allem für Einsteiger und technologieaffine Anleger attraktiv sein.
Ob Joe Broker sich gegen etablierte Konkurrenten wie Scalable Capital, Trade Republic oder Finanzen.net Zero behaupten kann, bleibt abzuwarten. Das Potenzial für einen erfolgreichen Markteintritt ist aber zweifellos gegeben. Leider war zum Zeitpunkt des Beitrags noch nichts über das genaue Gebührenmodell bekannt. Für Kunden wirklich spannend könnten die redaktionellen Inhalte werden und vor allem, dass es sich um eine Marke einer großen Bank handelt.

Newsletter
Startups, Geschichten und Statistiken aus dem deutschen Startup-Ökosystem direkt in deinen Posteingang. Abonnieren mit 2 Klicks. Noice.
LinkedIn ConnectFYI: English edition available
Hello my friend, have you been stranded on the German edition of Startbase? At least your browser tells us, that you do not speak German - so maybe you would like to switch to the English edition instead?
FYI: Deutsche Edition verfügbar
Hallo mein Freund, du befindest dich auf der Englischen Edition der Startbase und laut deinem Browser sprichst du eigentlich auch Deutsch. Magst du die Sprache wechseln?