Klage gegen Scalable Capital eingereicht

Im Oktober wurde bekannt, dass Nutzerdaten geklaut wurden. Jetzt reichen die ersten Verbraucherschützer Klage gegen das Finanz-Start-up ein.

Das Unternehmen Europäische Gesellschaft für Datenschutz (EuGD) hat Klage gegen den Robo-Advisor Scalable Capital eingereicht. Dabei soll es um Schadensersatz-Ansprüche von betroffenen Kunden gehen, schreibt Gründerszene. Mitte Oktober gab das Münchner Fintech-Start-up Scalable Capital bekannt, Opfer eines sogenannten Inside-Hacks geworden zu sein. Demnach wurden Ausweiskopien, Kontaktdaten, Kontonummern und weitere sensible Daten von 30.000 Kunden gestohlen. Offenbar versuchen die Diebe, die Daten im Internet anzubieten. Es gibt auch Berichte von Erpressungsversuchen, schreibt Capital.

Bei der EuGD sollen sich bereits 800 Kunden gemeldet haben. 200 weitere haben sich bei den Anwälten von Kedapro registriert. Auch Kedapro will bald Klage einreichen, berichtet Gründerszene. Bei beiden Anbietern können sich Betroffene online melden und ihre Ansprüche prüfen lassen. Die EuGD rechnet im besten Fall mit bis zu 5.000 Euro Schadensersatz pro Opfer. Bei den bereits 1.000 registrierten Kunden wären das fünf Millionen Euro Schaden für Scalable Capital.