KfW-Fördervolumen steigt deutlich

Die KfW hat im ersten Halbjahr 2025 ihr Fördervolumen deutlich ausgebaut. Insgesamt sagte die Förderbank Finanzierungen in Höhe von 39,4 Milliarden Euro zu – ein Plus von 4,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen verzeichnet die KfW ein stabiles operatives Ergebnis und setzt weiter Impulse in Richtung Klimaschutz, Digitalisierung und Innovation.
Mittelstandsfinanzierung wächst stark
Besonders stark wuchs die Nachfrage im Segment Mittelstandsfinanzierung. Hier stiegen die Neuzusagen von 5,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf 10,2 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich gefragt waren Programme für Klima, Umwelt und Innovation, die sich mit 6,9 Milliarden Euro mehr als verdoppelt haben. Dazu trugen unter anderem auch attraktivere Konditionen im Programm Erneuerbare Energien – Standard bei, dessen Volumen von 5 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden Euro anschwoll.
Die deutlich gestiegene Nachfrage des Mittelstands nach KfW-Krediten für Klima-, Umwelt- und Innovationsvorhaben ist ein ermutigendes Zeichen.
Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender KfW
Die Nachfrage nach Innovationskrediten, etwa aus dem ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit, zog ebenfalls stark an. Dank zusätzlicher Förderzuschüsse wurden über 1,5 Milliarden Euro zugesagt (Vorjahr: 0,6 Mrd.).
Heizungs- und Gebäudeförderung treibt Volumen bei Privatkunden
Auch bei Privatkunden bleibt die KfW-Förderung stark. Das Gesamtvolumen wuchs auf 11,0 Milliarden Euro, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf energieeffizientem Bauen und Sanieren liegt. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude inklusive Heizungsförderung verzeichnete ein starkes Plus auf 5,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,2 Mrd.).
Konzernergebnis unter Vorjahr
Das Konzernergebnis der KfW lag im ersten Halbjahr 2025 bei 289 Millionen Euro (Vorjahr: 932 Mio.). Der Rückgang ist unter anderem auf Bewertungsverluste, Währungseffekte und höhere Vorsorgen zurückzuführen. Operativ blieb die KfW mit 969 Millionen Euro stabil und konnte ihre Förderaktivitäten aufrechterhalten. Dies geschah vor allem durch einen erhöhten Förderaufwand von 246 Millionen Euro, der direkt zur Unterstützung von Unternehmen, Gründungen und Energieprojekten eingesetzt wurde.
Attraktive Förderbedingungen für Innovation, Digitalisierung & Energie
Für Gründerinnen und Gründer ist die Entwicklung ein positives Signal:
- Zugang zu zinsverbilligten Krediten für klimafreundliche oder digitale Geschäftsmodelle
- Mehr Mittel für Investitionen, auch durch neue Förderinstrumente wie den ERP-Zuschuss
- Hohe Nachfrage = stabile Programme: besonders für Startups mit Nachhaltigkeitsfokus
KfW Capital: Weniger Zusagen, neue Initiativen gestartet
Im ersten Halbjahr 2025 beliefen sich die Zusagen von KfW Capital auf 146 Millionen Euro, deutlich unter dem Vorjahreswert von 679 Millionen Euro. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf eine einmalige Großzusage von 500 Millionen Euro im Vorjahr an den HTGF-Opportunity-Fonds zurückzuführen. Im aktuellen Berichtszeitraum wurden unter anderem die ersten Investitionen im Rahmen der neu gestarteten Impact Facility des Zukunftsfonds realisiert. Darüber hinaus zeigte sich die Investment-Pipeline für das Gesamtjahr gut gefüllt, und KfW Capital bleibt als Anlageberater des Wachstumsfonds Deutschland ein wichtiger Akteur im europäischen Venture-Capital-Ökosystem.

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