Inflationsrate im November 2024 steigt auf 2,2 Prozent

Kerninflation bei 3,0 %. Dienstleistungen bleiben Preistreiber, Energie dämpft die Inflation. Dienstleistungspreise treiben die Teuerung im November 2024 auf 2,2 %.
Wiesbaden, 10. Dezember 2024 – Die Inflationsrate in Deutschland ist im November 2024 auf 2,2 % gestiegen. Dies bestätigte das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit hat sich der Preisanstieg im Vergleich zu den Vormonaten weiter verstärkt (Oktober: +2,0 %, September: +1,6 %). Maßgeblich für den Anstieg sind weiterhin überdurchschnittlich steigende Preise im Dienstleistungssektor.
Dienstleistungen bleiben Treiber der Teuerung
Die Preise für Dienstleistungen lagen im November um 4,0 % höher als im Vorjahresmonat. Besonders stark verteuerten sich Versicherungen (+16,6 %), Flugtickets (+10,4 %) und Gaststättendienstleistungen (+6,7 %). Auch Nettokaltmieten stiegen leicht an (+2,1 %).
Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen (-0,9 %), was jedoch den Gesamteffekt nur geringfügig beeinflusste.
Energiepreise bremsen die Inflation
Die Preise für Energieprodukte sind im Jahresvergleich um 3,7 % gesunken, was die Inflation dämpfte. Allerdings fiel der Rückgang moderater aus als in den Vormonaten (Oktober: -5,5 %, September: -7,6 %). Verbraucher profitierten weiterhin von niedrigeren Kosten für Heizöl (-12,5 %), Strom (-4,1 %) und Kraftstoffe (-6,6 %).
Einen Ausreißer bildete die Fernwärme, deren Preise um satte 30,7 % gestiegen sind!
Lebensmittelpreise steigen moderat
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im November 1,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Besonders teuer wurden Speisefette und -öle (+19,1 %), darunter Butter (+38,9 %) und Olivenöl (+13,3 %). Gleichzeitig gab es Rückgänge, etwa bei Zucker (-23,0 %) oder Sonnenblumen- und Rapsöl (-7,9 %).
Kerninflation bleibt hoch
Die sogenannte Kerninflation, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, lag im November 2024 bei 3,0 %. Dies verdeutlicht, dass die Teuerung in anderen Bereichen wie Dienstleistungen und Gebrauchsgütern weiterhin überdurchschnittlich hoch ist.
Gegenüber Oktober 2024 sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,2 %. Saisonale Effekte wie günstigere Flugtickets (-15,2 %) und Pauschalreisen (-13,2 %) trugen hierzu bei. Die Preise für Energie sanken leicht (-0,2 %), während Nahrungsmittel nahezu stabil blieben (+0,1 %).

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