Green Club beendet Sanierungsverfahren erfolgreich

Der Salat- und Bowl-Lieferdienst Green Club hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen. Das Amtsgericht Essen hat das Verfahren mit Beschluss vom 30. Juli 2025 aufgehoben. Damit erhält das Unternehmen ab dem 1. August wieder uneingeschränkte unternehmerische Handlungsfreiheit. Vorausgegangen war ein achtmonatiger Restrukturierungsprozess, den Green Club im Dezember 2024 eingeleitet hatte, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und zukunftsfähig auszurichten.
Zustimmung der Gläubiger ebnet Weg
Bereits im Mai hatte die Gläubigerversammlung dem von der Geschäftsführung vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt. Damit war der entscheidende Schritt für die gerichtliche Aufhebung des Verfahrens getan. Das Unternehmen wurde während des Verfahrens von der auf Sanierungen spezialisierten Kanzlei Aderhold beraten und von einem gerichtlich bestellten Sachwalter beaufsichtigt.
Fokus auf Kernmärkte, Prozesse und Qualität
Die Green Club-Geschäftsführung setzt auch nach Abschluss des Verfahrens auf einen klaren Konsolidierungskurs. Der Fokus liegt auf der Konzentration auf rentable Kernmärkte, der Optimierung interner Abläufe und einer hohen Produktqualität.
Wir alle sind sehr erleichtert – die Aufhebung des Verfahrens bedeutet uns viel. Jetzt geht es darum, den Fokus zu halten – auf unsere Kernmärkte, auf Qualität und auf stabile Prozesse.
Tobias Drabiniok, Co-Founder und Geschäftsführer Green Club
Im Zuge der Sanierung hatte Green Club mit Bonn und Münster zwei Standorte geschlossen und die Organisationsstruktur in der Verwaltung verschlankt. Dabei wurden etwa die Hälfte der Stellen in der Firmenzentrale abgebaut und Prozesse in der Logistik neu aufgesetzt, um effizienter arbeiten zu können.
Neue Produktstrategie mit positiven Rückmeldungen
Parallel zur organisatorischen Neuaufstellung hat Green Club auch sein Produktportfolio überarbeitet. Neben verbesserten Rezepturen und wechselnden Bowl-Specials gehören jetzt auch neue Gerichte wie geröstete Süßkartoffeln mit Chili-Käse-Dip, Cajun-Brokkoli und Desserts wie Kokosmilchreis mit Ananas, Cashews und Minze zum Angebot. Diese neuen Speisen stoßen laut Geschäftsführer Drabiniok auf durchweg positive Resonanz bei den Kunden.
Green Club mit neun Standorten bundesweit
Der Betrieb zeigt überdurchschnittliche Werte bei Umsatz und Kundenzufriedenheit
Tobias Drabiniok, Co-Founder und Geschäftsführer Green Club
Besonders erfreulich sei die Entwicklung am neuen Standort in München, der im Frühjahr 2025 eröffnet wurde. Dies sei ein wichtiges Signal für die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells.
Zum 1. August 2025 betreibt Green Club bundesweit neun Standorte in Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Köln, Mannheim, München und Stuttgart. Von diesen aus liefert das Unternehmen in über 25 Städte. Green Club beschäftigt aktuell mehr als 350 Mitarbeiter.
Zukunftsfähigkeit
Die Geschäftsführung von Green Club betont, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs konsequent fortzusetzen. "Unser Ziel ist es nach wie vor, Green Club dauerhaft zukunftsfähig aufzustellen", so Drabiniok. Die bisherigen Ergebnisse und die positive Entwicklung in einzelnen Märkten zeigten, dass die ergriffenen Maßnahmen wirkten und das Konzept grundsätzlich trage. Es ist begrüßenswert, dass sich das Startup selbst konsolidieren konnte, dennoch darf nicht vergessen werden, dass Green Club noch im Oktober 2024 eine Runde mit 1 Mio € anstrebte.

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